Waldeck, 28. Juni 2025 – Der Edersee-Triathlon zeigte sich in diesem Jahr von seiner besonders fordernden Seite. Bei hochsommerlichen Temperaturen, kräftigem Wellengang und einem anspruchsvollen Streckenprofil verlangte der Wettkampf den Athletinnen und Athleten alles ab. Doch gerade unter diesen Bedingungen bewiesen die Starter der HTL-Teams echten Kampfgeist – mit einem souveränen 1. Platz für die Herrenmannschaft und einem starken 6. Platz für die Damen.
Schon beim Schwimmen im Edersee wurde klar: Das wird kein Spaziergang. Die Wellen machten vielen zu schaffen – einige Athleten schluckten Seewasser, was später auf der Laufstrecke zu heftigen Magen- und Unterbauchkrämpfen führte. Doch unsere Starter hielten sich zu Beginn clever aus den Tumulten heraus und fanden gegen Ende schnelle Füße, um sich in eine gute Ausgangsposition zu bringen.
Die Radstrecke hatte es in sich: Steile Anstiege, enge Kurven und ein nerviger Verkehr machten das Vorankommen zur Geduldsprobe. Zwar entschädigte die malerische Landschaft rund um Waldeck ein wenig, doch spätestens beim Bergsprint war Schluss mit Genießen – hier zählte nur noch der Wille.
Und als ob das nicht genug wäre, wartete beim Laufen die nächste Herausforderung: Hitze, Hügel und schwere Beine nach dem Radfahren. Viele mussten sich regelrecht ins Ziel kämpfen. Doch das Teamgefühl war spürbar – gegenseitiges Anfeuern, besonders auf der Laufstrecke, half über so manche Krise hinweg. Jeder Versorgungspunkt wurde zur willkommenen Dusche, jeder Schritt zum kleinen Sieg.
Die Ergebnisse sprechen für sich:
Die HTL-Herren sicherten sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den 1. Platz in der Liga. Jörg Reim glänzte mit dem 1. Platz, Pascal Weis folgte auf Platz 3, Christoph Diegel und Felix Martella komplettierten das starke Team mit den Plätzen 12 und 13. Besonders erfreulich: Ben Adam feierte ein gelungenes Debüt in der 2. HTL mit einem respektablen 23. Platz – seine zweite olympische Distanz ist damit erfolgreich im Buch.
Auch die HTL-Damen zeigten großen Einsatz und belegten einen soliden 6. Platz – ein Ergebnis, das unter den schwierigen Bedingungen hoch einzuschätzen ist.
Fazit: Der Edersee-Triathlon 2025 war alles andere als ein Selbstläufer. Doch genau das machte ihn zu einem echten Triathlon-Erlebnis. Wer hier ins Ziel kam, hatte nicht nur gegen die Uhr, sondern auch gegen die Elemente gewonnen.