Tri-Force Fulda freut sich über Triathlontrainer mit der B-Lizenz Leistungssport

Am 28.01.2023 hat unser Triathlontrainer und Tri-Force Mitglied Tobias Schmitt die Ausbildung der Deutschen Triathlon Union (DTU) zum „DOSB-Trainer-B Leistungssport, Langdistanz“ mit Erfolg abgeschlossen.

Unter der Leitung von Dennis Sandig, Dr. Torben Hoffmeister und Heike Priess wurden 21 Triathlontrainer, die aus ganz Deutschland kamen, in der Zeit von Ende Oktober 2022 bis zum 28.01.2023 in Präsenz in der Otto-Fleck-Schneise neben dem Frankfurter Stadion ausgebildet. Unter den Teilnehmern war auch der bekannte Profiathlet Nils Goerke. Tobias Schmitt unterstützt den Fuldaer Triathlonverein Tri-Force Fulda insbesondere in den Teildisziplinen Laufen und Schwimmen. Auch kümmert er sich federführend um den Nachwuchs. „Der Spagat zwischen der ehrenamtlichen Arbeit im Verein und dem Vollzeitjob in Frankfurt ist nicht immer leicht. Aber wenn man mit Freude und Eifer hinter der Sache steht, nimmt man das gerne in Kauf“, so Tobias Schmitt.
Die Ausbildungsinhalte waren sehr vielfältig und umfangreich. Der bekannte Coach Mario Schmidt-Wendling stellte die Themen „Coaching Philosophy“ und Schwimmtraining in Theorie und Praxis vor. Auch das hochkomplexe Thema „Stoffwechselmodellierung“ verlangte den Teilnehmern einiges ab. Natürlich dürfen die Trainingsplanung, Jahresplanung, Trainingsmethoden und Trainingsinhalte von Lubos Bilek (Weltmeistertrainer von Sebastian Kienle) und Heike Priess nicht fehlen.

Ebenso stellten das Radtraining, Bikefitting (Anpassung des Rennrads an den Athlet*in) sowie Kraft- und Athletiktraining weitere wichtige Bestandteile im Lehrgang dar.
Nicht nur in der Theorie wurden die Teilnehmer gefordert, sondern auch in der Praxis. So mussten die Teilnehmer individuelle Fehler einzelner Athlet*innen beim Schwimmen entdecken und darlegen, mit welchen Übungen man die Fehler ausbügeln kann. „Selbst gute Schwimmer wissen oft nicht, welche Fehler sie machen. Dafür ist Schwimmen technisch gesehen einfach zu komplex.“, brachte Tobias Schmitt auf den Punkt.
Die Teilnehmer mussten vier Aufgaben erfüllen, um die Prüfung zu bestehen. Zuerst ist die Klausur mit 80 % zu bestehen, anschließend erfolgt in Eigenregie die Erstellung eines Trainingsplanes mit einem angegebenen Profil einer Athletin, wo unter anderem das zyklusbasierte Training beachtet werden muss. Der Trainingsplan bezieht sich unter anderem auch auf ein zweiwöchiges Trainingslager. Stärken, Schwächen und Empfehlungen waren außerdem herauszuarbeiten. Dies gemeistert, ist in Gruppenarbeit mit bis zu 2 weiteren Personen zu verschiedenen Themen wie „Trainieren mit dem Powermeter“, „Wettkampfernährung“ und „Rentabilitätsplan“ ein Projektbericht zu erstellen. Das Projektthema ist im nächsten und letzten Schritt der Gruppe zu präsentieren. Anschließender Austausch insbesondere mit den Referenten rundeten das Paket ab.
„Alle waren erleichtert, die Prüfungen bestanden zu haben. Der Austausch untereinander war sehr professionell und vielseitig. Profitiert hat jede*r auch vom Erfahrungsschatz des Profiathleten Nils Goerke. „Man merkt wie hochkomplex der Triathlon in der Ausgestaltung der Trainingspläne ist. Jede*r Athlet*in ist individuell, einen Standardtrainingsplan gibt es nicht“, sagte Tobias Schmitt.
Während der Ausarbeitungsphase gab es Online-Vorträge zu den Themen Flüssigkeitsversorgung und Schwitzen (Schmidt-Wendling), Wettkampfernährung (Caroline Rauscher) und Einblicke in die Nahinfrarotspektroskopie (Sven Meyer).

Tobias Schmitt resümierte: „Von den Teilnehmern wurde viel Eigenstudium abverlangt. Dem Verein und auch durch mich betreute Athlet*innen möchte ich meine Erfahrungen und mein Wissen weitergeben. Ich bin zuversichtlich, dass der Verein vom Erfahrungsschatz profitieren wird, auch durch das Wissen anderer für den Verein tätigen Trainer*innen. Es ist immer wieder schön, wenn wir als Trainer positives Feedback von den Athlet*innen erhalten, wenn es im Training läuft, wie es laufen soll und sie den ein und anderen Tipp sofort umsetzen.“

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